Seit Herbst 2011 darf sich Ebenau offiziell als "familienfreundliche" Gemeinde bezeichnen.
Was steckt dahinter?
2011 haben wir mit massiver Unterstützung aus der Bevölkerung das Projekt „familienfreundliche“ Gemeinde gestartet.
Dabei geht es um die Erfassung der Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinde ausgehend von einer fundierten Ist-Situation bis hin zur Ausarbeitung und Umsetzung eines Maßnahmenkatalogs, um die Gemeinde familienfreundlicher und ganz allgemein lebenswerter zu machen. Von den Maßnahmen sollen alle Generationen profitieren.
Nach Abschluss dieses Prozesses erfolgte eine externe Begutachtung, durch welche die Richtigkeit des Verfahrens und die Qualität der vorgenommenen Ziele überprüft werden. Seither darf sich Ebenau „familienfreundliche" Gemeinde nennen.
In Ebenau wurden im Zuge dieses Projektes eine Vielfalt an Maßnahmen erarbeitet, beschlossen und umgesetzt.
Für die Umsetzung dieser zahlreichen Maßnahmen hatte die Gemeinde Ebenau 3 Jahre Zeit und bekam am 20. Oktober 2014 in Villach das Zertifikat „familienfreundlichegemeinde“ für weitere 3 Jahre zur Verfügung gestellt.
Die Gemeindevertretung hat in Ihrer Sitzung am 8. Oktober 2014 die Weiterführung des Projekt Reaudit „familienfreundliche Gemeinde“ sowie die Erreichung des Status „UNICEF-Gemeinde“ beschlossen.
Im Anschluss wurden wieder 2. Workshops (Ist-und Sollworkshop) organisiert in denen, unter reger Beteiligung, viele weitere Maßnahmen erarbeitet werden konnten.
Nach Abschluss dieses erneuten Prozesses erfolgte wieder eine externe Begutachtung, durch welche die Richtigkeit des Verfahrens und die Qualität der vorgenommenen Ziele überprüft wurden.
Für die Umsetzung dieser Maßnahmen hatte die Gemeinde Ebenau weitere 3 Jahre Zeit (Projektzeitraum 2015 - 2017) und wurde aus diesem erfreulichen Grund am 21. Oktober 2015 nach Innsbruck ins Congress Haus zur Zertifikatsverleihung eingeladen.
Die umfangreichen beschlossenen Maßnahmen des Reauditprozesses von 2015 wurden seit Beendigung des öffentlichen Auditprozesses bereits wieder umgesetzt bzw. adaptiert.
Im Bereich Unicef wurden bereits sehr viele Maßnahmen abgearbeitet zB:
Das Thema Kindergartenkinder und Volksschulkinder unter einem Dach musste aufgrund der steigenden Nachfrage speziell im Kindergarten angepasst werden. Aktuell arbeiten wir an zwei getrennten Lösungen für die Volksschule und den Kindergarten, wobei das Thema Erweiterung des Kindergartens zuerst abgearbeitet wird. Hier wurde ein eigenes Gebäude - Schaberhaus - im Ortszentrum angekauft in dem im unteren Bereich die Kindergruppen untergebracht werden. Der obere Bereich des Gebäudes wird voraussichtlich für Wohnraumschafftung bzw. für "Betreutes Wohnen" genutzt werden.
Das Maßnahmenpaket rund um sportliche Aktivitäten wurde auch bereits zum Teil realisiert. So wurde die Laufbahn am Sportplatz reaktiviert.
Die Integration von Flüchtlingsfamilien in Ebenau funktioniert ausgezeichnet. Die Kinder sind in der Volksschule sehr gut integriert, teilweise wurden auch Arbeitsplätze für Flüchtlinge im Ort geschaffen.
Weiters wurde durch den Umbau der Gemeinde das Thema Barrierefreiheit bereits erledigt und es wurde beschlossen die weiteren öffentlichen Gebäude jeweils im Zuge von Renovierungsarbeiten zu adaptieren.
Auch touristische Maßnahmen zB Kneippbecken, Wegweiser Metzgersteig wurden umgesetzt.
Der Prozess, Ebenau unter Mitwirkung der Bevölkerung möglichst familienfreundlich und lebenswert zu gestalten, soll damit aber nicht abgeschlossen sein.
Wir haben aktuell den Auditprozess wieder neu gestartet und 2. Workshops und einen Kinder- / Jugendworkshop durchgeführt, aus diesen Ergebnissen werden neue Maßnahmen erarbeitet und beschloßen und in weiterer Folge auch umgesetzt.
Auf diesen Weg bitten wir alle Ebenauer und Ebenauerinnen auch weiterhin um Mithilfe bzw. um Mitgestaltung in unserer wunderschönen "familienfreundlichen" Gemeinde.